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Gemeinde Pfäfers

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Inhalt

Kapelle St. Evort

s'Burächilchli oder Fiedhofkapelle (Baujahr 1624/25)
Im November werden Messen gefeiert und der Rosenkranz gebetet.

Die Geschichte der Kapelle St. Evortius

Von der Basilika, zum Burächilchli bis zur Friedhofskapelle.

Reliquien des Heiligen Evortius von Orléans werden genannt im Pfäferser Reliquienverzeichnis, das um 870/880 entstanden ist. Vor ca. 900/905 wird eine diesem Heiligen verehrte und mit zwei seiner Reliquien ausgestattete Kirche gebaut und geweiht. Die Kirche ist westlich der Klosteranlage, ausserhalb der Mauern welche den Klosterbezirk umgebenen. Damals nannte man das Gotteshaus Basilika.

Die St. Evort Kapelle diente offenbar während längerer Zeit als Leutkirche (Pfarrkirche) von Pfäfers. Davon kommt die überlieferte und populäre Bezeichnung „Burächilchli“. Das heisst die Bevölkerung von Pfäfers ging in der Kapelle St. Evort zur Kirche. Die Klosterkirche war den Mönchen und der besser gestellten Bevölkerung vorbehalten. 1624 wurde die alte Kapelle (Pfarrkirche auch Friedhofkirche) abgebrochen. In den Jahren 1624 und 1625 erfolgte der Neubau der heutigen Kapelle. Die Bezeichnung Friedhofskapelle wurde damals übernommen. Aus der Nähe zum Friedhof wurde die Kapelle für die damit zusammenhängenden Funktionen genutzt (auch als Aufbahrungsort). Mit dem Neubau (1624/1625) der Kapelle ist nicht mehr St. Evort die Pfarrkirche der Pfäferser Bevölkerung, sondern die Klosterkirche St. Maria.

Der Innenraum hat 1952 Kunstmaler Albert Schenker (1899-1973) von St. Gallen ausgemalt. Er war der Bruder des damals in Pfäfers wirkenden Pfarrers Viktor Schenker (1905-1996).

Die Szenen der Südwand, des Chorbogens und der Chorwand thematisieren Tod und Auferstehung, Gericht und Gnade, Verdammnis und Errettung. An der Nordseite ist das Gleichnis der klugen und törichten Jungfrauen dargestellt. Das Motiv bezieht sich ebenfalls auf den vorbereiteten Tod (Der Bräutigam eilt auf die Klugen zu). Im oberen Register sind die Heiligen (von links nach rechts) Benedikt, Evort, Gallus und Pirmin zu sehen. Die Altartafel ist ein qualitätvolles, geschnitztes, in den 1650er-Jahren entstandenes Werk von Bildhauer Josef Gantner, Feldkirch. Der Sakristeischrank im Chorraum stammt aus der Zeit um 1700 (Werkstatt Bislin).

Westlich gegenüber der Friedhofskapelle St. Evort steht das ehemalige Beinhaus.

Quelle: Die Gotteshäuser von Pfäfers von Johannes Huber Herausgeber: Katholisches Pfarramt Pfäfers, Pfäfers 2012

Kapelle St. Evort
7312 Pfäfers
Website
Kapelle St. Evort, Pfäfers